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AefKaey

AefKaeys World of Books

Ich lese gerade

Der Rosie-Effekt: Noch verrückter nach ihr
Graeme Simsion, Annette Hahn
Twenty Boy Summer
Sarah Ockler
Dance of Shadows  - Yelena Black, Edigna Hackelsberger, Larissa Rabe „Dance of Shadows“ ist der Auftakt zu einer Trilogie von Yelena Black. Der erste Teil ist im Februar 2013 im Bloomoon Verlag erschienen. Dieser gehört zu arsEdition und richtet sich an Preteens und Jugendliche.

Inhalt

Vanessa Adler wurde an der New York Ballettakademie angenommen und beginnt dort ihr erstes Semester. Sie tanzt perfekt und bekommt auch noch die Hauptrolle in dem Stück „Der Feuervogel“. Zudem steht sie auf den tollsten Jungen an der Schule, Zep, und auch er scheint sie zu mögen. Vanessa ist aber eigentlich nicht wegen des Tanzens nach New York gekommen, sondern um ihre verschwundene Schwester Margaret zu finden, die auch an der Akademie getanzt hatte. Genau wie Vanessa hatte auch ihre Schwester die Hauptrolle in demselben Stück. Nach und nach findet Vanessa neue Informationen rund um das Verschwinden heraus und gerät dabei selbst in Gefahr. Ob sie ihre Schwester noch finden kann und ob Vanessa dasselbe Schicksal ereilt?

Meinung

Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher. Im Zentrum steht das tanzende Mädchen in einem Kleid aus roten Rosen und feuerroten Haar. Es passt meiner Meinung nach sehr gut zur Handlung im Buch und zieht alle Blicke auf sich. Ich hätte das Buch unbedingt kaufen müssen, hätte ich dieses Cover im Buchladen gesehen.

Ich bin keine eingefleischte Ballettkennerin und habe eigentlich fast keine Ahnung davon. Leider war das für mich beim Lesen sehr zum Nachteil. Im Buch werden die Tanzszenen einzig mit den Fachbegriffen beschrieben und das macht es den Lesern schwer, sich die Handlung vorstellen zu können, wenn man die Fachbegriffe nicht kennt. Ich kannte nur einige wenige und hatte dadurch auch meine Probleme damit, zu verstehen, was die Tänzer dort eigentlich machen. Vielleicht hätte man einige weitere Beschreibungen einfügen können oder vielleicht sogar eine Erklärung der Begriffe.

Die Geschichte selbst fand ich sehr spannend und fesselnd. Ich wusste ziemlich lange nicht, wie es enden könnte und war selbst am Ende noch ziemlich überrascht. Die Informationen werden immer in kleinen Stückchen entdeckt und setzen sich nach und nach zu einem Puzzle zusammen. Meiner Meinung nach wurde nie zu viel verraten und die Spannung sehr gut gehalten.

Vanessa ist ein typisches Mädchen in ihrem Alter, aber auch sehr zielstrebig und ein wenig naiv. Trotzdem kann ich ihre Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehen und denke, dass viele ähnlich gehandelt und empfunden hätten. Zep dagegen, der ihr Tanzpartner im Stück ist, wird von Anfang an mit Geheimnissen umstrickt und man weiß nie so richtig, was man von ihm halten soll und irgendwann hatte ich dann auch gemerkt, dass da mehr dahinter stecken muss und es Gründe hat, warum er so handelt und sich von Vanessa zurückzieht.

Der Hintergrund der Geschichte ist sehr mystisch und für mich neu. Ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht zu viel verraten, aber es macht die Geschichte einzigartig und grenzt sie von einer reinen Balletthandlung sehr ab. Das Ende ist demnach natürlich auch so gestrickt, dass man als Leser sofort merkt, dass es eine Fortsetzung geben wird, auch wenn die Handlung aus dem ersten Teil trotzdem abgerundet ist.

Fazit

Alles in allem ist die Geschichte sehr fesselnd und mystisch. Die Fachbegriffe sind leider etwas störend, um sich die Tänze vorstellen zu können, aber trotzdem ist die Geschichte noch verständlich genug. Ich werde die Fortsetzungsbände auf jeden Fall lesen, denn ich möchte unbedingt wissen, wie die Handlung fortgeführt wird.

Jamaica - NICHT ALLES IST REGGAE!

Jamaica - NICHT ALLES IST REGGAE! - Irene Maier Jamaica – Nicht alles ist Reggae! ist ein Buch von Irene Maier über ihre eigenen Erfahrungen und Erlebnisse ihres Lebensabschnittes in Jamaica. Es ist im Dezember 2012 erschienen.

Inhalt

Irene fliegt zum ersten Mal nach Jamaica – allein. Vor Ort erlebt sie die Leute und deren Kultur und ist begeistert. So sehr, dass sie nach ihrem Urlaub sehr schnell wieder nach Jamaica zurückkehrt. Aber auch das war noch nicht genug und ohne jemanden Bescheid zu sagen, flieht sie komplett aus ihrer Heimat auf die Insel. Während der Urlaube hat sie bereits viele Leute kennen gelernt, unter ihnen auch Rasta Q. Sie gibt vor, mit ihm verheiratet zu sein, damit niemanden auffällt, dass sie gar kein Visum mehr hat. Irene landet mitten in der Szene, lebt in armen Verhältnissen mit Rasta Q zusammen und versucht, irgendwie an Geld zu kommen. Dabei passiert das Schlimme: Ihre Freundin überredet sie dazu, Drogen zu schmuggeln und Irene lässt sich darauf ein. Anfangs läuft alles gut, doch irgendwann passiert das Grausame. Sie wird erwischt und landet im Frauengefängnis. Was sie dort erlebt und ob sie jemals von Jamaica weg kommt?

Meinung

Das Cover finde ich sehr passend. Es zieht sofort alle Augen auf sich und entspricht sehr der Thematik des Buches. Man hätte es bestimmt auch etwas dunkler gestalten können aufgrund des Gefängnisaufenthaltes und der Armut, aber viele Menschen haben genau dieses Bild von Jamaica, wie es auf dem Cover repräsentiert wird.

Schon gleich zu Beginn des Buches befinden wir uns im Frauengefängnis, so dass alle Leser sofort wissen, dass nicht alles heiter Sonnenschein sein wird im Verlaufe der Geschichte. Das machte das Lesen etwas spannend, da man die ganze Zeit darauf wartet, endlich zu erfahren, wie und warum sie dort gelandet ist. Der erste Teil des Buches ist dann eher eine touristische Beschreibung des Landes und diverser Orte, ist aber als Einführung sehr gut gewählt, um dem Leser zu zeigen, wie es vor Ort wirklich ist. Erste Andeutungen und Personen lassen auf den weiteren Verlauf schließen. Im zweiten Teil geht es um den Ausstieg von Irene und ihr „Umzug“ nach Jamaica. Hier ließ sich eindeutig erkennen, wie sie sich in die Szene einlebt und wie auch sie zu einem Menschen wird, der früher oder später in die Bredouille gerät, auf alle möglichen Weise Geld beschaffen zu müssen, um leben zu können. Ein Abstieg vom Touristen zum Einheimischen.

Irene Maier hat einen besonderen Schreibstil, der sehr von anderen Gewohnheiten abweicht. Ich persönlich fand dies aber nicht schlimm, da ich selbst auch gerne so schreibe und bereits Bücher im ähnlichen Stil gelesen habe. Was daran so besonders ist? Irene schreibt im Präsens statt in der Vergangenheit, wie viele andere Autoren es für gewöhnlich handhaben. Das ist auch nicht weiter das Problem, aber sie verwendet eher kurze Sätze, die sicher für manche Leser etwas „abgehackt“ klingen könnten. Mich hat das jedoch nicht weiter gestört.

Was mir persönlich aber gefehlt hat, war die Spannung im Buch. Die Handlungen gingen ziemlich schnell vorbei und kaum spitzte sich etwas zu, wurde auch schon aufgelöst. Es konnte sich also kein wirklicher Spannungsbogen bei mir aufbauen. Das fand ich sehr schade. Auch waren mir die vielen Namen und Personen zu viel, weil ich nachher gar nicht mehr wusste, wer welche Person ist und wo sie herkommt, in welcher Verbindung sie mit Irene steht. Vielleicht hätte man ein paar weniger Personen einbauen können, auch wenn die meisten in irgendeiner Form wichtig für die Handlung waren, die dadurch sehr viele Details und Einzelheiten enthielt.

Die zwei wichtigsten Charaktere – Irene selbst und Rasta Q – waren sehr gut beschrieben. Oft gab es Stellen, wo ich am liebsten in das Buch eingetaucht wäre, um Irene zu schütteln und wachzurütteln. Leider war dies ja nun nicht möglich. Ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt, warum sie diese Dummheiten begeht, konnte mir aber gleichzeitig vorstellen, dass ich sicher nicht anders gehandelt hätte, wäre ich in derselben Situation gewesen. Rasta Q spaltet meine Meinung extrem. Einerseits verstehe ich, dass Irene Mitleid mit ihm hatte und immer wieder zu ihm zurückkehrt. Andererseits bekomme ich richtigen Hass, wenn ich sehe, wie er sie immer wieder belügt und das Geld für Drogen ausgibt. Ich werde mich da wohl nie einigen können.

Fazit

Schlussendlich lässt sich sagen, dass das Buch so einiges über Jamaica und die Einheimischen aufdeckt, was man sonst nicht weiß und sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen kann. Mir persönlich plätscherte die Geschichte aber zu oft einfach nur dahin und fesselte mich nicht genug.
Der kleine Hobbit (Middle-earth Universe) - J.R.R. Tolkien, Walter Scherf „Der kleine Hobbit“ ist ursprünglich ein Kinderbuch von J.R.R. Tolkien. Es wurde nachher durch „Der Herr der Ringe“ fortgeführt. Mittlerweile wird das Buch in drei Teilen verfilmt. Der erste Teil kam bereits im Dezember 2012 in die deutschen Kinos.

Inhalt

Der kleine Hobbit Bilbo wohnt in seiner Höhle in Beutelsend und lebt dort glücklich und zufrieden. Sein Leben ist ruhig. Bis eines Tages ein Zauberer vor seiner Tür erscheint. Er stellt sich als Gandalf vor, der vor langer Zeit in Beutelsend verkehrte. Der Zauberer Gandalf möchte, dass Bilbo an seinem Abenteuer teilnimmt, doch Bilbo mag die Ruhe und seine Heimat lieber und lehnt ab, lädt ihn aber zum Kaffee am nächsten Tag ein. Gandalf lässt sich davon jedoch nicht beeinflussen und schreibt ein Zeichen in Bilbos Tür. Einen Tag später ist Bilbo gespannt, ob der Zauberer seiner Einladung folgt und als es an der Tür klopft, rechnet er fest mit diesem. Zu seiner Überraschung steht dort aber ein Zwerg. Und dieser bleibt nicht der Einzige. Nach und nach kreuzen immer mehr Zwerge auf, zum Schuss auch Gandalf. Nun wimmeln neben Bilbo zwölf Zwerge und ein Zauberer in seinem Heim, leeren die Speisekammer, reden, feiern und musizieren. Sie eröffnen dem Hobbit, dass sie auf dem Weg zu einem Abenteuer sind und noch einen Meisterdieb suchen. Genau dieser soll der Hobbit sein und nach langem Überlegen entschließt sich Bilbo doch dazu, den Zwergen zu helfen. Er begibt sich auf eine lange Reise und erlebt viele kleine Abenteuer, die sehr gefährlich sind. Ob er den Zwergen dabei helfen kann, den Drachen Smaug aus ihrer ehemaligen Festung zu vertreiben?

Meinung

Ich habe bereits die ersten beiden Teile von meiner „Der Herr der Ringe“-Trilogie gelesen und wusste daher teilweise, wie Tolkien schreibt. Beim Lesen dieser beiden Teile ist mir das Vorankommen eher schwer gefallen und von vielen hatte ich gehört, dass „Der Hobbit“ aber leichter ist, da er ja als Kinderbuch geschrieben wurde. Das kann ich nun zumindest etwas bestätigen. Es ließ sich besser lesen und war einfacher und verständlicher. Leider hat es mich trotzdem nicht genug gefesselt und das Lesen zog sich trotz der eher wenigen Seiten ziemlich in die Länge und ich hatte zum Teil überhaupt keine Lust, weiterzulesen.

Was mir sehr missfallen hat, ist die Tatsache, dass Tolkien für mich einfach schon zu viel von dem Verlauf der Geschichte erwähnt. Man weiß eigentlich schon am Anfang des Buches, wie es ausgehen wird, auch ohne „Der Herr der Ringe“ zu kennen. Das zieht sich leider durch das ganze Buch und jedes Mal greift Tolkien vor und hat mir damit die Spannung genommen.

Auch muss ich erwähnen, dass ich den ersten Teil vom Film bereits vor dem Lesen gesehen habe und das hat mich beim Lesen extrem enttäuscht und etwas runtergezogen, weil sich die Inhalte meiner Meinung nach zu sehr unterscheiden. Ich möchte an dieser Stelle aber nicht zu viel verraten, um anderen nicht den Spaß am Film oder am Buch zu verderben.

Die Geschichte an sich ist sehr abwechslungsreich und theoretisch spannend, wenn da eben nicht die Schreibweise von Tolkien wäre, die ich eben erwähnte. Viele kleine Abenteuer verbinden sich zu einem Ganzen und sind sehr detailreich beschrieben. Ich konnte mich trotz allem gut in das Buch hineinversetzen und mir alles sehr bildlich vorstellen. Natürlich war es für mich von Vorteil, dass ich die Wesen und Umgebung bereits aus den anderen Büchern, dem Film und dem Onlinegame kannte. Ich weiß nicht, ob sich andere, die nichts davon kennen, alles genauso gut vorstellen können.

Der Charakter des Bilbo Beutlin kam sehr gut rüber. Am Anfang ist er der kleine Hobbit, der die Ruhe liebt und sich lieber mit einem Tee in den Sessel setzt. Im Laufe der Geschichte entwickelt er sich dann jedoch weiter und geht an seine Grenzen – wahrscheinlich sogar über diese hinaus – und wird zu einem geschätzten Gefährten. Diese Wandlung sieht man auch bei den Zwergen, die zu Beginn nichts von Bilbo halten und nicht daran glauben, dass er zu etwas fähig ist. Jedoch nach und nach merken sie, dass der kleine Hobbit ein praktischer Begleiter ist, der ihnen mehr helfen kann, als sie je geglaubt haben.

Fazit

Ich hatte so viel Gutes über das Buch gehört und war extrem begeistert von dem Film. Leider hat es das Buch aber nicht geschafft, mich gänzlich zu überzeugen. Sehr schade.
Verbotene Begierde - Leah Boysen „Verbotene Begierde“ ist das Debüt von Leah Boysen. Das Buch ist eine Mischung aus Paranormalen, Erotik, Liebe, Thriller und Drama.

Inhalt

Vanessa, eine junge Ärztin wurde von ihrem Lebensgefährten verlassen und arbeitet derzeit in einem Krankenhaus in London. Seit sie Single ist, leidet sie unter Liebeskummer und ihrem Sexualleben, das sie unzufrieden macht. Jetzt kommt auch noch dazu, dass sie sich die Schuld gibt, weil einer ihrer Patienten gestorben ist. In Gedanken versunken steht sie am See und wird dort von einem jungen Mann angesprochen, der ihr ein sexuelles Angebot macht und sie lässt sich trotz aller Gedanken darauf ein. Was sie nicht weiß: Sie entgeht so einer gefährlichen Situation. Mit dem Unbekannten erreicht Vanessa sexuelle Höhepunkte, sie packt die Begierde und gleichzeitig jedoch das Vergessen. Denn Jack ist ein Gestaltwandler, der mit seinen zwei Kollegen Dylan und Alec in Afrika arbeitet, und besondere Fähigkeiten besitzt. Die drei Männer treiben ihre Spielchen mit Vanessa und deren Freundin Lauren bis es zu einem dramatischen Höhepunkt kommt, an dem ein Feind zuschlägt und alles verändert.

Meinung

Ich fand das Buch schon interessant, als ich von dem Genre erfahren habe, das ja nun sehr vielseitig ist. Viele unterschiedliche Dinge ergänzen sich zu einem Ganzen und das macht die Geschichte anders als alle, die ich bisher gelesen habe. Außerdem klang der Titel sehr ansprechend und hat mich davon überzeugt, mehr über die Geschichte wissen zu wollen. Und ich muss sagen, er passt sehr gut.

Der Schreibstil von Leah ist meiner Meinung nach sehr gut zu lesen, flüssig und beinhaltet genug Beschreibungen, um alles nachvollziehen zu können. Sie verrät dabei nie zu viel und treibt die Spannung damit an. Ich war sehr gefesselt von der Geschichte und wollte unbedingt erfahren, wie es weitergeht. Nur einmal war es für mich etwas zäh, aber das hat sich schnell wieder gegeben. Trotz der Tatsache, dass die Geschichte über mehrere Jahre verläuft, wurde das Lesen nie langweilig und das Interesse immer wieder durch neue Informationen und Wendungen geschürt.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Vanessa hat sich im Laufe des Buches weiterentwickelt und hat mich sehr überzeugt. Besonders die Familiengeschichte im Hintergrund war sehr ansprechend und teilweise richtig rührend, als es um ihre Schwester ging. Aber auch in Jack konnte ich mich gut hineinversetzen, besonders in seinen Zwiespalt, der für mich nachvollziehbar und verständlich war.

Das Buch überzeugt für mich definitiv mit den vielen verschiedenen Charakteren, Wesen und den spannenden Wendungen im Lauf der Geschichte. Die erotischen Szenen sind sehr gut an die Story angepasst und detailliert beschrieben. Gleichzeitig sind diese jedoch nicht in Massen vorhanden, sondern einfühlsam eingearbeitet, meiner Meinung nach genau an den richtigen Stellen.

Fazit

Ich kann das Buch definitiv weiterempfehlen an jeden, der Spaß an besonderen Wesen hat und dabei Lust auf ein bisschen Erotik, Liebe und Drama.
Die Frau, die niemand kannte: Thriller - Chris Pavone „Die Frau, die niemand kannte“ ist ein Thriller von Chris Pavone. Es ist beim Piper Verlag am 12. November 2012 erschienen.

Inhalt

Kate Moore zieht mit ihrem Mann und den beiden Söhnen von Amerika nach Europa ins kleine Luxemburg. Sie will dort ihre Vergangenheit endlich hinter sich lassen und freut sich darauf, endlich ein normales Leben führen zu können – ohne Lügen und Geheimnisse. Doch als sie auf das Pärchen Bill und Julia trifft, schrillen bei ihr alle Alarmglocken und sie führt ihre eigenen Recherchen, wobei sie nicht nur Informationen über das Pärchen findet, sondern auch Geheimnisse ihres eigenen Mannes aufdeckt, von denen sie nichts wusste.

Meinung

Dieses Buch war mein erster richtiger Thriller, den ich gelesen habe und ich bin sehr begeistert gewesen. Chris Pavone schreibt seine Geschichte so gut, dass selbst die normalsten Alltagsszenen spannend sind. Während der Kapitel wird zwischen der Gegenwart und zwei Teilen der Vergangenheit Hin und Her gesprungen, die auf den ersten Seiten für Verwirrung bei mir gesorgt haben. Nach dem ersten Kapitel wusste ich aber, welche Szene zu welcher Zeit gehört und dieser Wechsel steigerte die Spannung enorm. In jedem Abschnitt wurden neue Informationen rund um das Leben von Kate Moore preisgegeben, die sich zu einem großen Puzzle zusammensetzen ließen und mich dadurch sehr fesselten.

Die Charaktere sind zu Beginn noch sehr von den Geheimnissen beherrscht, werden aber im Laufe der Geschichte immer genauer beschrieben und überzeugen meiner Meinung nach sehr mit ihren persönlichen Eigenheiten, die zum Teil bis zum Ende des Buches überwiegen. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass ich jetzt Bescheid weiß, kam eine neue Information ans Licht, die alles umwarf und das Problem wieder ins Rollen brachte. Selbst zum Ende des Buches wusste ich noch immer nicht alles, was aber daran lag, dass ich zu wenig Erfahrung mit Thrillern habe und irgendwie nicht logisch genug gedacht hatte.

Fazit

„Die Frau, die niemand kannte“ hat mich persönlich sehr überzeugt und mir gezeigt, dass auch Thriller ein Genre für mich werden könnte. Die 500 Seiten des Buches habe ich regelrecht verschlungen und war bis zur letzten Seite gefesselt. Ein Muss für jeden Thriller-Fan.
Wen küss ich und wenn ja, wie viele? - Mara Andeck Das Buch „Wen küss ich und wenn ja, wie viele?“ ist ein Jugendbuch von Mara Andeck, erschienen im Boje Verlag am 11. Januar 2013. Es ist der erste Teil einer Triologie von „Lilias Tagebuch“.

Inhalt

Lilia feiert ihren 16. Geburtstag und hatte sich eine Überraschungsparty von ihren Freunden erhofft. Doch nun sitzt sie allein in ihrem Zimmer und schreibt Tagebuch, während ihre Freunde im Kino sind. Dabei möchte sie doch eigentlich so gerne endlich einen Jungen küssen! Da passt es sehr gut, dass sie in Biologie ein Referat halten soll über ein Thema ihrer Wahl. Und was wählt sie natürlich? Männer, das Balzverhalten und Fortpflanzung. Während ihrer Recherche lernt sie viel über das Verhalten der verschiedensten Tiere und versucht prompt, das auf die Menschen anzuwenden. Dabei entsteht aber ein riesiges Chaos und nachher hat Lilia nicht nur einen Jungen geküsst, sondern gleich mehrere. Ob das gut endet?

Meinung

Ich bin mehr als begeistert von diesem Buch. Eigentlich wollte ich es nur zwischendurch als Bettlektüre beginnen, war nachher von Lilia und der Geschichte aber so fasziniert, dass ich es sofort weiterlesen musste.
Allein das Cover ist schon sehr schön gestaltet und fängt alle Blicke auf. Die Farben passen sehr gut zueinander und das Cover passt perfekt zum Inhalt. Im Buch selbst sind einige „Kritzeleien“ auf den Seiten, die zum jeweiligen Inhalt passen und lassen das Buch so wirklich wie ein persönliches Tagebuch wirken, in dessen Stil das Buch geschrieben ist.
Wie eben erwähnt, das Buch ist eine Art Tagebuch, das Lilia schreibt. Dabei kommen ihre Gedanken und Gefühle natürlich sehr gut durch, aber es gibt zwischendurch immer wieder Szenen, die weiter ausgebaut sind und so ihren jeweiligen Gefühlsstatus genauer erklären. Am Ende jedes Kapitels ist außerdem eine Mail von Tom an seinen Kumpel, die weitere Informationen preisgibt, die Lilia selbst nicht hätte wissen können, aber die wichtig für das Verstehen der Handlung sind. Das Zusammenspiel von beiden finde ich sehr gelungen, denn während des Lesens der Tagebuchseiten bleiben meist Fragen auf, was passiert ist und die werden erst am Ende in der Mail dann beantwortet, was die Spannung meiner Meinung nach sehr erhält.
Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten, die sie sehr authentisch wirken lassen und eine gewisse Harmonie erzeugen, weil alles nachher ineinander passt. Da gibt es den typischen Macho, Jakob, auf den alle stehen, das typische Mädchen, das sich knapp bekleidet, ständig zickig ist und dem Macho hinterherläuft, Vicky, die kleine Mädelsclique, bestehend aus Lilia, der Hauptperson, und ihren Freundinnen Maiken und Dana, und natürlich die kleine Jungsclique, bestehend aus Benny, Tom und einem weiteren Charakter, der aber eher weniger eine Rolle spielt. Außerdem die liebe nette Familie mit einer Mutter, die gestresst ist, weil sie Familie und Beruf unter einen Hut bringen muss, einem Vater, der sich lieber raushält und seine Frau machen lässt, einer kleinen Schwester, die sich gerne an ihre große Schwester wendet und einen großen Bruder, der zwar eher eigen ist, aber auch gleichzeitig zur Stelle steht, wenn man ihn wirklich braucht. Jeder Charakter hat somit seine eigene Rolle und bewirkt nachher immer etwas, das zu einer Wendung der Handlung führt und das Buch spannend macht.
Während der Handlung fließen immer wieder die neu erworbenen Kenntnisse von Lilia für ihr Referat mit ein, die zwar biologisch sind, aber irgendwie auch faszinierend. Vieles davon habe ich selbst noch nicht gewusst und war umso überraschter, wenn sie sich den Gepflogenheiten der Tiere angepasst hat, um damit ihr eigenes Liebesleben zu fördern.
Das Buch überzeugt mich durch die realitätsnahe Handlung, die für jeden Jugendlichen sicher nachvollziehbar ist. Dabei bleibt es die ganze Zeit spannend, denn die Lage spitzt sich immer weiter zu, bis sie gegen Ende den absoluten Höhepunkt erreicht und in ein recht offenes Ende mündet, das Lust auf den Fortsetzungsteil macht.

Fazit

Mir hat das Buch mehr als nur sehr gut gefallen und ich bin sehr überzeugt und fasziniert. Ich kann schon jetzt den Fortsetzungsteil kaum erwarten. Das Buch ist zwar ein Jugendbuch, aber auch für Erwachsene lustig und spannend, denen als Jugendliche sicher selbst so erging wie Lilia und ihren Freunden im Buch.
Der Wisperwald (German Edition) - Jörg Benne „Der Wisperwald“ ist ein Kinder- und Fantasybuch für Kinder ab 8 Jahren von Jörg Benne.

Inhalt

Vincent (7) und Julian (12) sind Brüder. Ihre Eltern wollen in den Sommerferien für eine Woche nach Paris fahren – ohne ihre Kinder. Die beiden sollen so lange zu ihrer Oma, bei der sie sich bisher immer wohl gefühlt haben und viel Spaß hatten. Doch dieses Jahr hat Julian eigentlich überhaupt keine Lust. Er ist in die Pubertät gekommen und interessiert sich lieber für seinen PC und Videospiele. Bei Oma wäre das nicht mehr möglich. Vincent hingegen freut sich schon riesig. Trotz Julians Missmut werden beide Brüder zu ihrer Oma in einen Vorort von Düsseldorf gebracht. Sie lebt am Rande des Wisperwaldes, von dem sie ihren Enkeln schon viele Geschichten erzählt hat.
Die beiden Brüder nehmen ihre Kaninchen Bommel und Rita mit zu Oma. Doch als sie sie direkt am ersten Tag aus dem Stall lassen, hoppeln sie unter dem Zaun durch Richtung Wisperwald. Um sie wieder einzufangen, klettern die Jungs über den Zaun und machen sich im Wald auf die Suche nach den Tieren. Vincent folgt Rita durch die vielen Büsche, während Julian hinter Bommel hinterherrennt. Doch nach kurzer Zeit fängt das Wispern des Waldes an, von dem Oma schon immer erzählt hatte. Vincent hört auf einmal viele Stimmen, unter anderem auch die seines eigenen Kaninchens Rita, wie sich herausstellt. Die Geschichten von Oma scheinen also wahr zu sein: Im Wisperwald können die Tiere und Pflanzen tatsächlich sprechen!
Doch leider wird der gesamte Vorort umgebaut und der Wisperwald soll einem Einkaufszentrum weichen. Normalerweise wird der Wald von dem Sentar Nuval beschützt, aber er allein hat keine Macht mehr gegen die Bauarbeiten. Oma ist traurig darüber und auch Vincent möchte helfen, bringt sich damit aber selbst in Gefahr. Es beginnt ein spannender Wettlauf mit der Zeit. Können die Jungs und Oma den Wald retten? Was passiert mit Vincent im Wald? Und stimmt das Gerücht, dass der Wald die Haustiere der Anwohner entführt?

Meinung

Ich persönlich bin vom dem Buch sehr überrascht gewesen. Kaum hatte ich begonnen, zu lesen, konnte ich kaum aufhören. Die beiden Jungs wirken sehr authentisch. Julians Missmut, zu Oma zu müssen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ein Junge in seinem Alter konzentriert sich nun lieber auf andere Dinge als Geschichten und Mythen. Vincent hingegen empfand ich als mutigen kleinen Kerl, der über sich hinauswächst und für viele Überraschungen sorgt. Auch die Geschwisterliebe war sehr eindeutig. Julian ist zwar oft genervt von seinem kleinen Bruder, aber als der sich selbst in Gefahr gebracht hat, ändert sich das und Julian macht sich Sorgen.
Die Geschichte selbst ist auf eine Weise sehr niedlich durch die vielen verschiedenen Charaktere der Wald- und Haustiere. Besonders das Kaninchen Rita hat mich sehr überzeugt. Einerseits ist sie das schüchterne kleine Haustier, das niemandem traut und andererseits tut sie alles, um helfen zu können. Ähnlich ging es mir auch mit dem Eichhörnchen Dibaster. Eigentlich sehr durchtrieben, aber wenn es darauf ankommt, kann auch er anders sein und damit überzeugen.
Die vielen unerwarteten Wendungen machen das Buch sehr spannend. Immer, wenn ich gedacht habe, dass jetzt alles wieder besser wird, wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht und die Handlung kehrte sich genau dem Gegenteil zu. Ich habe dadurch immer total mit den Charakteren mitgefiebert und gehofft, dass sie es schaffen. Wenn etwas glückliches passierte, war auch ich glücklich. Und wenn es traurig wurde, war auch ich traurig. Das finde ich an einem Buch wirklich sehr gut.
Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gefallen. Es war sehr einfach geschrieben, so dass auch Kinder alles verstehen und jederzeit nachvollziehen konnten. Trotzdem war es auch für mich immer noch interessant und packend. Die detaillierten Beschreibungen haben mich sehr fasziniert und der Einsatz der unterschiedlichen Charaktere sehr rührend.

Fazit

Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, egal, ob groß oder klein. Mich hat das Buch sehr überzeugt.
Reden ist Silber, Küssen ist Gold - Susan Mallery, Ivonne Senn "Reden ist Silber, Küssen ist Gold" ist der zweite Teil der Titan-Serie von Susan Mallery. In diesem Teil geht es um Skye Titan, Tochter von Jed Titan und Schwester von Lexi und Izzy. Ihr Vater hat sehr großen Einfluss und hat sie bereits vor neun Jahren in eine Ehe mit einem Mann gezwungen, der viel älter als Skye war und den sie nicht liebte. Damals hat sie ihre große Liebe Mitch für ihren Vater verlassen. Während der Ehe mit Ray hat Skye eine Tochter bekommen: Erin. Im Buch spielt sich nun die Geschichte neun Jahre danach ab. Ray ist mittlerweile gestorben und Skye lebt mit ihrer Tochter wieder bei ihrem Vater Jed, der sie nun erneut verheiraten möchte. Unglücklicherweise taucht nun aber Mitch wieder auf, der während seiner Arbeit als SEAL verletzt wurde und ein Bein verloren hat. Skye muss sich nun also nicht nur entscheiden, ob sie immer noch Mitch liebt oder weiterhin ihrem Vater treu bleibt und seinen Heiratsplänen zustimmt, sondern muss noch mit weiteren Problemen kämpfen, denn Jed Titan hat einen unehelichen Sohn, der nun auf Rache aus ist. Garth versucht alles, um alles, was den Titans gehört, auszulöschen. Und so verstreut er nicht nur Gerüchte über die Rinder, sondern hackt sich auch in die Finanzen von Skyes Stiftung ein. Nun ist es also Zeit für Skye, ihr Leben in die Hand zu nehmen und um das zu kämpfen, was sie liebt.

Ich persönlich habe den ersten Teil der Titan-Serie leider bisher noch nicht gelesen. Trotzdem war der zweite Teil für mich verständlich. Informationen, die wahrscheinlich im ersten Teil bereits genannt wurden, werden hier an den richtigen Stellen ggf. wiederholt, um die Szenen zu erklären. Das Buch kann also von jedem gelesen werden, auch ohne die anderen Teile zu kennen.

Der Schreibstil gefällt mir an sich sehr gut, es liest sich sehr flüssig. Jedoch war es mir persönlich manchmal etwas langatmig und die Erotikszenen zwischen Mitch und Skye waren mir irgendwann zu viel und zu oft. Die letzte davon habe ich dann nur noch überflogen, weil es schon angefangen hat, mich zu nerven, auch wenn sie wichtig für die Handlung und die Gefühle waren, da Mitch nun einmal sein Bein verloren hat.

Die Charaktere sind sehr authentisch gewesen. Besonders Mitch wurde gut getroffen und seine Gefühle und Gedanken waren sehr realitätsnah dargestellt. Gerade bei ihm ist das schwerer, denn nicht jeder kann sich in eine Person hineinversetzen, die gerade ein Körperteil verloren hat und jetzt anfangen muss, sein Leben danach zu arrangieren. Die Wut und der Hass seinerseits waren sehr nachvollziehbar und es gab keine zu schnelle Wendung dessen.

Skye ist eine typische Tochter, die sich nur die Liebe ihres Vaters wünscht. Doch ihr Traum scheint nicht realisierbar. Sie würde alles für ihn tun und hat sich bereits einmal für ihn und gegen die Liebe entschieden. Skye braucht lange, um zu verstehen, dass sie immer schwach gegenüber Jed war und dass ihr das aber nie weiterhelfen wird. Zum Glück hat sie ihre Schwestern und Freunde, die ihr die Augen öffnen und zeigen, dass sie kämpfen muss.

Ihre Tochter Erin ist ein typisches aufgewecktes Kind. Kinder sind die ehrlichsten Menschen auf der Welt, denn sie sagen ganz einfach, was sie denken, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie das auf andere wirken könnte. Damit wird sie ein wichtiger Schlüssel zwischen Mitch und Skye.

Die Geschichte bleibt dauerhaft spannend, denn es kommen immer wieder neue Vorfälle dazwischen, die das erwünschte Happy End erst einmal wieder zunichte machen. Jedes Mal, wenn der Leser denkt, jetzt geht alles bergauf und wird wieder gut, passiert genau das Gegenteil und die Geschichte wendet sich wieder dem Bergab zu. Genau das macht sie aber meiner Meinung nach wesentlich interessanter als andere Romane, die meist nach demselben Klischee ablaufen.

Alles in allem war es trotzdem ein gelungener Roman, der mit spannenden Szenen überzeugt und zeigt, wie wichtig Geschwisterliebe und Freundschaften im Kampf gegen das Schlechte sein können.

Rapunzel (Night Märchen)

Rapunzel (Night Märchen) - Thomas Pramendorfer Rapunzel (Night Märchen) ist eine Schlechte-Nacht-Geschichte für Erwachsene. Das Märchen von Rapunzel wird hier in einer etwas anderen Art und Weise geschrieben.

Das Buch selbst ist in Reimen geschrieben, die sich einer sehr deutlichen Sprache bedienen und wirklich nur für Personen über 18 geeignet sind. Der Autor scheut sich dabei vor nichts.

Der König in der Geschichte bekommt drei Söhne zum Nachwuchs, von denen zwei die Hauptrolle im Märchen spielen: "Gaylord" und "Ryan". Wie die Namen schon vermuten lassen, spielt das Thema "Homosexualität" hier eine große Rolle.

Die Geschichte ließ sich für mich sehr schnell lesen und hat mich nach den ersten Zeilen gereizt, sie auch wirklich zu lesen und zu beenden. Manche Reime haben mich so sehr überrascht, dass ich darüber lachen musste. Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass der Autor sich so ausdrücken würde. Umso begeisterter bin ich im Nachhinein.

Das alte Märchen von Rapunzel wird so dem neuen Jahrtausend angepasst und ist sehr modern, obwohl es noch immer in der Vergangenheit von damals spielt. Ein Spaß für zwischendurch für alle Erwachsenen, die sich vor vulgären Ausdrücken nicht scheuen.