„Dance of Shadows“ ist der Auftakt zu einer Trilogie von Yelena Black. Der erste Teil ist im Februar 2013 im Bloomoon Verlag erschienen. Dieser gehört zu arsEdition und richtet sich an Preteens und Jugendliche.
InhaltVanessa Adler wurde an der New York Ballettakademie angenommen und beginnt dort ihr erstes Semester. Sie tanzt perfekt und bekommt auch noch die Hauptrolle in dem Stück „Der Feuervogel“. Zudem steht sie auf den tollsten Jungen an der Schule, Zep, und auch er scheint sie zu mögen. Vanessa ist aber eigentlich nicht wegen des Tanzens nach New York gekommen, sondern um ihre verschwundene Schwester Margaret zu finden, die auch an der Akademie getanzt hatte. Genau wie Vanessa hatte auch ihre Schwester die Hauptrolle in demselben Stück. Nach und nach findet Vanessa neue Informationen rund um das Verschwinden heraus und gerät dabei selbst in Gefahr. Ob sie ihre Schwester noch finden kann und ob Vanessa dasselbe Schicksal ereilt?
MeinungDas Cover ist ein richtiger Eyecatcher. Im Zentrum steht das tanzende Mädchen in einem Kleid aus roten Rosen und feuerroten Haar. Es passt meiner Meinung nach sehr gut zur Handlung im Buch und zieht alle Blicke auf sich. Ich hätte das Buch unbedingt kaufen müssen, hätte ich dieses Cover im Buchladen gesehen.
Ich bin keine eingefleischte Ballettkennerin und habe eigentlich fast keine Ahnung davon. Leider war das für mich beim Lesen sehr zum Nachteil. Im Buch werden die Tanzszenen einzig mit den Fachbegriffen beschrieben und das macht es den Lesern schwer, sich die Handlung vorstellen zu können, wenn man die Fachbegriffe nicht kennt. Ich kannte nur einige wenige und hatte dadurch auch meine Probleme damit, zu verstehen, was die Tänzer dort eigentlich machen. Vielleicht hätte man einige weitere Beschreibungen einfügen können oder vielleicht sogar eine Erklärung der Begriffe.
Die Geschichte selbst fand ich sehr spannend und fesselnd. Ich wusste ziemlich lange nicht, wie es enden könnte und war selbst am Ende noch ziemlich überrascht. Die Informationen werden immer in kleinen Stückchen entdeckt und setzen sich nach und nach zu einem Puzzle zusammen. Meiner Meinung nach wurde nie zu viel verraten und die Spannung sehr gut gehalten.
Vanessa ist ein typisches Mädchen in ihrem Alter, aber auch sehr zielstrebig und ein wenig naiv. Trotzdem kann ich ihre Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehen und denke, dass viele ähnlich gehandelt und empfunden hätten. Zep dagegen, der ihr Tanzpartner im Stück ist, wird von Anfang an mit Geheimnissen umstrickt und man weiß nie so richtig, was man von ihm halten soll und irgendwann hatte ich dann auch gemerkt, dass da mehr dahinter stecken muss und es Gründe hat, warum er so handelt und sich von Vanessa zurückzieht.
Der Hintergrund der Geschichte ist sehr mystisch und für mich neu. Ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht zu viel verraten, aber es macht die Geschichte einzigartig und grenzt sie von einer reinen Balletthandlung sehr ab. Das Ende ist demnach natürlich auch so gestrickt, dass man als Leser sofort merkt, dass es eine Fortsetzung geben wird, auch wenn die Handlung aus dem ersten Teil trotzdem abgerundet ist.
FazitAlles in allem ist die Geschichte sehr fesselnd und mystisch. Die Fachbegriffe sind leider etwas störend, um sich die Tänze vorstellen zu können, aber trotzdem ist die Geschichte noch verständlich genug. Ich werde die Fortsetzungsbände auf jeden Fall lesen, denn ich möchte unbedingt wissen, wie die Handlung fortgeführt wird.