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Der Mondscheingarten - Corina Bomann Der Mondscheingarten ist ein Roman von Corina Bomann. Es ist am 12. April 2013 im Ullstein Verlag als Taschenbuch erschienen. Das Buch umfasst 512 Seiten.

Inhalt

Lilly Kaiser besitzt einen Antiquitätenladen in Berlin und bekommt eines Tages Besuch von einem sehr geheimnisvollen Kunden, der ihr einen Geigenkasten überreicht. Drin ist eine Geige, die schon sehr alt ist und auf ihrer Unterseite eine eingravierte Rose besitzt. Außerdem ein Notenblatt mit einem Stück namens „Der Mondscheingarten“. Der Kunde flüchtet sehr schnell und hinterlässt den Geigenkasten im Laden, da er angeblich Lilly gehöre. Zusammen mit ihrer Freundin Ellen, die mit ihrem Mann in London lebt, macht sich Lilly auf die Suche nach der Geschichte hinter der Geige und verändert somit ihr gesamtes Leben.

Erster Satz

Verwirrt betrachtete Helen Carter ihr Spiegelbild.

Meinung

Das Buch selbst ist eine echte Augenweide. Nicht nur das Cover ist schön gestaltet, sondern auch der Buchschnitt ist mit Blüten bedruckt, was das Buch wunderschön macht. Es springt mir noch immer in jedem Buchladen sofort in die Augen.

Der Roman springt zwischen verschiedenen Zeiten und Personen Hin und Her. Zum größten Teil wird die Gegenwart und somit das Leben der Lilly Kaiser beschrieben. Es gibt jedoch immer wieder Kapitel, die in der Vergangenheit spielen und mehr über Rose Gallway und Helen Carter verraten, die im Buch eine wichtige Rolle spielen. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen, weil so nach und nach die Informationen aufgedeckt wurden – und das aus unterschiedlichen Sichtweisen.

Corina Bomann hat es geschafft, eine spannende Handlung zu entwickeln, die zugleich traumhaft schön und sehr tiefgründig ist. Ich war von Anfang an gefesselt und wollte unbedingt wissen, ob das Geheimnis um die Geige gelöst werden kann und vor allem, welches nun dahinter steckt. Sehr gut fand ich dabei, dass man sich mit dem Thema Musik und Geige nicht sonderlich auskennen brauchte, um zu verstehen, worüber gesprochen wurde. Was mir gegen Ende des Buches aber missfiel, war, dass die Ereignisse etwas unglaubwürdig wurden. Die Geschichte um die Geige musste irgendwie abgerundet werden und dieses gewählte Ende war mir persönlich irgendwie zu unrealistisch. Es hat mir aber trotzdem noch immer sehr gut gefallen.

Lilly Kaiser war mir sofort sympathisch. Sie ist eine nette Person, die etwas Schreckliches ertragen musste und nun sehr verschlossen ist. Man merkt jedoch während des Verlaufs der Handlung sehr gut, wie sie langsam wieder beginnt, sich zu öffnen und die Erlebnisse und aufgedeckten Informationen sie prägen. Ihre Freundin Ellen ist ihr eine sehr gute Stütze und überzeugt durch ihr fröhliches und offenes Wesen. Sie hilft Lilly, wo sie nur kann und bringt sie dadurch ein Stück näher an die Aufdeckung des Geheimnisses.

Fazit

Insgesamt überzeugt das Buch durch eine gut durchdachte Geschichte, die aufgrund von vielen Geheimnissen überzeugt und fesselt. Die Charaktere sind gut ausgereift und überzeugen durch ihren Charme. Lediglich das Ende hat mich – wie oben bereits erwähnt – etwas enttäuscht, weil es zu unrealistisch gewirkt hat. Trotzdem hat mir der Roman sehr gut gefallen und ich würde ihn jederzeit weiterempfehlen.